**Zu Hause kochen kann sich manchmal wiederholend anfühlen – derselbe Salat, derselbe Lachs, dasselbe Pastagericht. Doch manchmal reicht schon eine neue Zutat, um frischen Wind in die Küche zu bringen. Tahini ist so eine Zutat. Es schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch reich an Proteinen, Mineralien, gesunden Fetten und Antioxidantien. Und falls das noch nicht genug ist, um dich zu überzeugen, hier ein Fun Fact: Berichten zufolge verwendet Beyoncé Tahini in einem ihrer liebsten Salatdressings.**
### **Was ist Tahini?**
Tahini (oder Tahina) ist eine glatte Paste aus gemahlenen, geschälten Sesamsamen. Sie hat eine cremige Konsistenz und wird meist mit Olivenöl, Avocadoöl oder Sesamöl vermischt.
Vielleicht kennst du Tahini als Hauptzutat von Hummus, aber es wird auch in anderen orientalischen Gerichten wie Halva (eine süße Leckerei mit Nüssen) und Baba Ganoush verwendet. Es ist auch in der nordafrikanischen und einigen asiatischen Küchen verbreitet.
### **Wie schmeckt Tahini?**
Tahini hat einen milden, nussigen Geschmack mit einer leichten Bitternote. Seine reichhaltige, cremige Textur ähnelt dünnem Mandel- oder Erdnussmus, was es sowohl für herzhafte als auch süße Gerichte vielseitig einsetzbar macht.
**Nährwerte pro Esslöffel:**
- Kalorien: 89
- Protein: 3g
- Kohlenhydrate: 3g
- Fett: 8g
- Ballaststoffe: 2g
- Mineralien: Kupfer (27 % Tagesbedarf), Selen (9 %), Phosphor (9 %), Eisen (7 %), Zink (6 %), Kalzium (5 %)
### **Gesundheitliche Vorteile von Tahini**
Tahini ist reich an Antioxidantien, gesunden Fetten und essenziellen Mineralien wie Kalzium, Selen, Eisen und Zink. Hier sind die Gründe, warum es gut für dich ist:
- **Hoher Antioxidantiengehalt** (wie Sesamin), die freie Radikale bekämpfen.
- **Entzündungshemmende Eigenschaften**, die das Krankheitsrisiko senken können.
- **Kann Blutdruck und Cholesterin senken** und so die Herzgesundheit unterstützen.
- **Antibakterielle Wirkung** und möglicher Schutz für das Gehirn (verbunden mit einem reduzierten Alzheimer-Risiko).
- **Fördert die Leber- und Nierengesundheit**.
**Hinweis:** Vermeide Tahini, wenn du eine Sesamallergie hast. Da es reich an Omega-6-Fettsäuren ist, kombiniere es mit Omega-3-Quellen (wie Leinsamen oder fettem Fisch), um Entzündungen vorzubeugen.
### **Wie verwendet man Tahini?**
Tahini ist extrem vielseitig. Nutze es als milchfreien Ersatz für Butter oder Sahne oder füge es hinzu zu:
- **Dressings** (wie Beyoncés Mischung aus Olivenöl, Zitrone, Ingwer, Petersilie und Sojasauce).
- **Aufstrichen** für Toast, Cracker oder Sandwiches.
- **Süßen Snacks** – beträufle Bananenscheiben mit Tahini, Honig und Zimt.
- **Dips** wie Hummus (probiere es mit schwarzen Bohnen oder Edamame).
- **Soßen** für Bowls, geröstetes Gemüse oder Proteine wie Fisch und Hähnchen.
- **Gebäck oder Smoothies** für einen nussigen Geschmack.
### **Einfacher selbstgemachter Tahini-Dip**
**Zutaten:**
- 2 Tassen geschälte Sesamsamen
- 1–2 EL Sesam-, Oliven- oder Avocadoöl
- Prise Salz
- **Optional:** Knoblauch, Kräuter (Koriander/Petersilie), Zitronensaft, Chiliflocken
**Zubereitung:**
1. Röste die Sesamsamen in einer trockenen Pfanne goldbraun (2–3 Minuten).
2. Püriere die Samen mit Öl und Salz zu einer glatten Paste. Füge bei Bedarf zusätzliche Aromen hinzu.
3. Passe die Konsistenz mit Wasser oder mehr Öl an.
Im Kühlschrank bis zu einem Monat haltbar. Genieße ihn als Dip, Aufstrich oder Soße!
**Alternative Methode:**
Röste die Sesamsamen bei niedriger Hitze goldbraun und aromatisch. Mahle sie dann in einem Mixer oder mit Mörser und Stößel. Gib langsam Öl hinzu, bis die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist, und würze mit einer Prise Salz. Bewahre die Paste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf und verbrauche sie innerhalb von zwei Wochen.
Für eine würzige Variante mische gehackte Petersilie oder Koriander, Knoblauch, Zitronen- oder Limettensaft, Pfeffer und einen Schuss Wasser unter. Verrühre alles gut für ein frisches „grünes“ Tahini.