Der Sommer steht für frische, lebendige Salate – knackig, farbenfroh und erfrischend. Doch wenn die übliche Mischung aus Rucola, Kirschtomaten, Karotten und Gurken langweilig wird, sollten Sie Radieschen nicht übersehen. Von Mai bis September in Saison, verleihen sie jedem Gericht eine helle, pfeffrige Note.

Radieschen sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Nährstoffen. Sie enthalten viel Vitamin C, Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin sowie Mineralien wie Kalium und Kalzium. Außerdem sind sie hydratisierend und entgiftend – so sehr, dass sie seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen und ayurvedischen Medizin für ihre heilenden Eigenschaften genutzt werden.

### Die Schönheit der Radieschen
Radieschen (Raphanus sativus) sind die Wurzeln einer Pflanze aus der Familie der Brassicaceae, zu der auch Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl gehören. Ursprünglich aus Asien stammend, wachsen sie heute wild und kultiviert in Europa und Amerika. Jeder Teil ist essbar – die knackigen Wurzeln und die zarten jungen Blätter, die sich hervorragend für Salate und Suppen eignen.

Es gibt sie in vielen Sorten, von den bekannten leuchtend roten Radieschen über weißen Daikon, scharfe japanische Radieschen, violette, Wassermelonen- und sogar schwarze Radieschen.

### Die Vorteile von Radieschen
Radieschen sind kalorienarm, aber ballaststoffreich, fördern die Verdauung und machen satt. Sie haben einen niedrigen glykämischen Index, eine milde harntreibende Wirkung und bestehen zu 95 % aus Wasser – perfekt, um im Sommer hydriert zu bleiben. Ihr Kaliumgehalt unterstützt die Herzgesundheit, während Vitamin C die Kollagenproduktion, die Hautgesundheit und das Immunsystem stärkt.

Radieschen enthalten auch antimykotische Eigenschaften dank des RsAFP2-Proteins, das bei der Bekämpfung von Candida-Infektionen helfen kann.

### Wer sollte Radieschen meiden?
Bei Gastritis, Sodbrennen oder Colitis können Radieschen die Symptome verschlimmern. Sie werden auch nicht in großen Mengen für Menschen mit Jodmangel-Hypothyreose empfohlen, da sie Goitrogene enthalten, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können.

### Wie man Radieschen genießt
Für alle anderen sind Radieschen eine vielseitige, gesunde Ergänzung zu Mahlzeiten. Probieren Sie sie:
- Roh im Salat – kombiniert mit Fenchel, Kichererbsen oder Saubohnen für Crunch.
- Auf Toast – eingelegt oder frisch mit Ziegenkäse oder Ricotta.
- Als Snack – getunkt in Guacamole oder Hummus statt Chips.
- In Tacos oder Sandwiches – dünn geschnitten für eine pfeffrige Note.

Man kann sie auch kochen! Leicht mit Kräutern und Kurkuma anbraten, in Risotto rühren oder zu Rührei oder Quiche geben.

### Fenchel-Radieschen-Salat Rezept
Zutaten:
- 2 mittelgroße Fenchelknollen
- 1 Bund rote Radieschen
- Parmesan oder geräucherter Tofu
- Sardellenpaste oder Miso
- Olivenöl
- Balsamico-Essig
- Meersalz, schwarzer Pfeffer, Chiliflocken (optional)

Zubereitung:
1. Fenchel und Radieschen in dünne Scheiben schneiden.
2. Mit Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer vermengen.
3. Mit Parmesan (oder Tofu) und einem Hauch Sardellenpaste oder Miso für Tiefe garnieren.
4. Chiliflocken hinzufügen, wenn Sie es scharf mögen.

Genießen Sie diesen knackigen, erfrischenden Salat den ganzen Sommer über!

Den Fenchel in eine Schüssel geben. Die Radieschen waschen und in dünne Scheiben schneiden, dann zum Fenchel geben. Den Parmesan (oder geräucherten Tofu) fein hacken und mit dem Gemüse vermischen.

Für das Dressing Olivenöl, Sardellenpaste (oder Miso), Balsamico-Essig und Meersalz verrühren. Über den Salat träufeln, bis alles leicht bedeckt ist. Mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, ein paar Basilikumblättern und Chiliflocken abschmecken, wenn Sie es scharf mögen.