In der heutigen schnelllebigen Welt ist Burnout fast unvermeidlich geworden. Die Suche nach mehr Energie kann sich wie eine endlose Jagd anfühlen – man braucht nur einen Blick auf die boomende Energydrink-Branche zu werfen, die bis 2026 voraussichtlich über 86 Milliarden Dollar erreichen wird.

Dieses Wachstum zeigt unsere Abhängigkeit von schnellen Lösungen – und die wachsende Diskrepanz zwischen den Anforderungen des modernen Lebens und der Art und Weise, wie unser Körper eigentlich funktionieren soll. Kein Wunder, dass wir erschöpft sind. „Stress, Bewegungsmangel, schlechter Schlaf, Bildschirmzeit und Nährstoffmangel schädigen unsere Mitochondrien – die Kraftwerke unserer Zellen“, erklärt Dr. Adeline Richard, Expertin für funktionelle Medizin und Langlebigkeit.

Ein dauerhaftes Ungleichgewicht hat schwerwiegende Folgen: Brain Fog, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und ein erhöhtes Krankheitsrisiko, um nur einige zu nennen. Unser Nervensystem, das eigentlich zwischen Aktivität und Ruhe wechseln sollte, bleibt im Dauerstress.

Noch schlimmer: Chronischer Stress hinterlässt sichtbare Spuren. Müdigkeit führt zu einem Anstieg von Cortisol, dem Hormon, das mit Stressresistenz verbunden ist. „Ein Überschuss an Cortisol in der Haut fördert Entzündungen und schwächt das Immunsystem, was die Alterung beschleunigt“, sagt José Ginestar, wissenschaftlicher Direktor bei Sisley Laboratories.

### Der Kampf gegen Burnout

Obwohl Experten empfehlen, Bewegung, Ernährung und Schlaf für mehr Energie in Einklang zu bringen, haben diese Lösungen ihre Grenzen. Intensive Workouts können nach hinten losgehen, wenn man bereits gestresst ist, und selbst acht Stunden Schlaf können die tiefe, erholsame Qualität vermissen, die der Körper braucht. „Jeder reagiert anders auf Maßnahmen zur Wiederherstellung des Gleichgewichts“, betont Richard.

Für Frauen kann die Erholung besonders schwierig sein. „Burnout in der Lebensmitte entsteht durch eine perfekte Mischung aus Belastungen – Kindererziehung, berufliche Anforderungen, Pflege alternder Eltern und hormonelle Veränderungen während der Perimenopause und Menopause“, sagt Dr. Sarah de la Torre, Expertin für Frauengesundheit und Hormone. „Hormonelle Schwankungen stören Schlaf, Stimmung und Konzentration, was den Stress noch verstärkt. Viele Frauen kämpfen sich durch und normalisieren die Symptome, bis das Burnout schlimmer wird.“

### Wie man das Gleichgewicht zurückgewinnt

Forschungsergebnisse zeigen, dass die Überwindung von Burnout einen vielschichtigen Ansatz erfordert, bei dem Selbstfürsorge, soziale Unterstützung, Achtsamkeit und Selbstvertrauen eine Schlüsselrolle spielen. Hier sind drei Wege, um Energie zurückzugewinnen – ohne auf Koffein zurückzugreifen.

#### 1. Vereinfachen
„Ausgleich bedeutet, weniger zu tun, nicht mehr“, sagt de la Torre. „Fangen Sie damit an, Nein zu sagen – zu unnötigen Aufgaben und Schuldgefühlen, die Sie zu einem Ja verleiten.“ Sie rät auch, Ablenkungen zu reduzieren: Konzentrieren Sie sich auf eine Aufgabe nach der anderen, ganz im Hier und Jetzt.

#### 2. Wieder verbinden
Schaffen Sie Raum, um sich wieder zu verbinden – mit unterstützenden Menschen und mit sich selbst. De la Torre empfiehlt...

(Hinweis: Der Originaltext bricht hier ab. Lassen Sie mich wissen, ob Sie fortfahren oder weiter verfeinern möchten.)Nehmen Sie sich Zeit, um darüber nachzudenken, was Ihnen in dieser Lebensphase wirklich wichtig ist. Pflegen Sie Geist und Seele, indem Sie kreative Aktivitäten ausprobieren – selbst kleine Momente der Freude, des Friedens oder der Inspiration können einen großen Unterschied machen.

Wenn kreative Beschäftigungen klischeehaft klingen, bedenken Sie dies: Die American Psychiatric Association fand heraus, dass Menschen, die ihre psychische Gesundheit als ausgezeichnet bewerten, häufiger kreativen Aktivitäten nachgehen als diejenigen, die damit kämpfen. Das Beste daran? Es muss nicht kompliziert sein – Tanzen, Tagebuch schreiben, Basteln, Musik hören oder sogar Kritzeln können die Stimmung heben.

Ruhe ist entscheidend, um Burnout zu lindern, aber die Qualität zählt. Gedankenloses Scrollen durchs Handy zählt nicht. Gönnen Sie sich stattdessen ruhige Zeit mit minimaler Stimulation, damit sich Ihr Nervensystem erholen kann.

Verzichten Sie auf intensive Workouts, die den Körper im Stressmodus halten können. Entscheiden Sie sich für sanftere Bewegungen wie Spazierengehen, Dehnen oder Atemübungen. Und unterschätzen Sie nicht die Ernährung – Studien zeigen, dass die Darmgesundheit die Regulation des Nervensystems unterstützt. Konzentrieren Sie sich auf Vollwertkost, Ballaststoffe, gesunde Fette und Proteine, während Sie gleichzeitig Ruhe priorisieren.

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