Vor einigen Wochen entdeckte ich bei einem Übernachtungsschlafengehen für erwachsene Mädchen die Lilith-Fair-Dokumentation **Building a Mystery**. Während unsere Ehemänner außer Stadt waren und frisches Popcorn knusperte, wollten meine beste Freundin und ehemalige Mitbewohnerin JJ und ich eigentlich einen Madonna-Klassiker ansehen, als sie weise vorschlug, stattdessen die Lilith-Fair-Rockdokumentation zu schauen. Sie hatte die Tour als Teenager in Dallas live erlebt, während ich jede Welle verpasst hatte, da ich erst spät zu Sarah McLachlans Musik fand. Ich wusste nicht einmal, dass die gesamte Idee von McLachlan stammte, entstanden zu einer Zeit, in der die meisten Radiosender nicht zwei weibliche Künstlerinnen hintereinander spielten, geschweige denn mehr als eine für eine Live-Show buchten. Oh, die Tränen, die wir vergossen! Die Lektionen, die wir lernten!
Wie ich habt auch ihr vielleicht ihre Premiere im September verpasst. McLachlan und Jewel sagten ihre Auftritte zur Premierenacht aus Solidarität mit der Meinungsfreiheit ab, nachdem Jimmy Kimmel suspendiert worden war, und dann sagte ABC News Studios den roten Teppich für den Film ab, einen Tag bevor McLachlan, Jewel, Mýa und Regisseurin Ally Pankiw auftreten sollten. Das hielt den Film jedoch nicht davon ab, auf Reddit Gespräche anzuregen. Ein Nutzer forderte die Leser auf, ihn anzusehen, „besonders wenn ihr dachtet, Lilith Fair sei etwas für hippie, unrasierte, lesbische Feministinnen“, und merkte an, es sei nicht die „betuliche, hippie-mäßige Konzertreihe, für die die Medien sie hielten. Es war echter Rock ’n’ Roll, gefeiert auf eine Weise, die sicher, ehrlich und gesund war, zu einer Zeit, als andere Festivals wie Woodstock ’99 zu Alpträumen wurden, und es schuf einen kulturellen Wandel in der Musikindustrie.“ Zu genau diesem Verständnis kam ich in dem Moment, als wir auf Play drückten.
Zuerst fiel mir der Name auf. Lilith, wie McLachlan erklärt, stammt aus der antiken Mythologie – Adams erste Frau, aus demselben Staub erschaffen, die sich weigerte, sich einem Mann unterzuordnen, bevor sie aus dem Eden floh. Davon hatte ich kein Wort gehört, als ich im texanischen Bible Belt aufwuchs! Und „Fair“ spielt mit den Bedeutungen von Gleichberechtigung, Versammlung und Schönheit. Es ergibt so viel Sinn!
Ich hatte auch keine Ahnung, dass Tracy Chapman, Pat Benatar, The Cardigans und Dido Teil der ursprünglichen Tour waren. (Damals, muss ich beschämt sagen, ließ ich mich mehr von misogynen Schlagzeilen über Paula Coles unrasierte Achseln – heute sehr en vogue – beeinflussen als von einer größeren Botschaft oder der Künstlerliste selbst.) Oder dass McLachlan, als sie mit Kritik an einer „lily-weißen“ Besetzung konfrontiert wurde, reagierte, indem sie Künstlerinnen wie Des’ree, Erykah Badu (die ihr Baby auf Tour mitbrachte!), Queen Latifah und Nelly Furtado hinzufügte. Man könnte den Film allein für das historische Filmmaterial ansehen – Sinéad O’Connors Stimme, die die Luft durchbohrt, Christina Aguilera Debüt neben der Bühne, oder Missy Elliott, die Lilith Fair als einen ihrer ersten Live-Auftritte zählte, wie sie in ihrem ikonischen aufblasbaren Anzug tanzt, nachdem sie im Sportwagen ankam, weil ihr Bus liegen blieb.
Die Herausforderungen, denen die Künstlerinnen und ihre Teams gegenüberstanden, bewegten uns zu Tränen – selbst die Beschaffung von Wasser war eine enorme Herausforderung, als große Unternehmen nicht mit „den Mädchen“ in Verbindung gebracht werden wollten, obwohl von jedem Ticket ein Dollar an lokale Wohltätigkeitsorganisationen ging und letztlich Millionen gesammelt wurden. Das schiere Ausmaß der Menschenmengen und die weitläufigen Open-Air-Veranstaltungsorte verschlugen mir den Atem, ebenso wie das, was mein Ehemann (der sich uns für eine weitere Vorführung anschloss) die „entsetzlich chauvinistischen Fragen“ nannte, die McLachlan und anderen Künstlerinnen bei Pressekonferenzen entgegengeschleudert wurden. Als McLachlan unter Druck gesetzt wurde, den Forderungen der Kritiker nachzugeben (einige wollten, dass sie Männer zur Tour hinzufügte), jubelte ich innerlich, als sie sie daran erinnerte, dass dies ihr Festival sei und sie tun würde, was sie wolle.
Ja, ich habe den Moment im wirklichen Leben verpasst, aber jetzt bin ich umso dankbarer für diese späte Bildung – direkt aus den Armen eines Erdengels. Macht mit!
**Häufig gestellte Fragen**
Natürlich, hier ist eine Liste von FAQs zur Dokumentation und den ikonischen Auftritten, die in Lilith Fair Building a Mystery gezeigt werden.
**Allgemeine / Einsteigerfragen**
**F:** Was ist Lilith Fair Building a Mystery?
**A:** Es ist eine Dokumentation, die das historische Lilith-Fair-Musikfestival von 1997, gegründet von Sarah McLachlan, chronologisch darstellt. Sie konzentriert sich auf die Mission des Festivals, Frauen in der Musik zu feiern, und zeigt unglaubliche Live-Auftritte.
**F:** Wer sind Sinéad, Missy und Erykah in diesem Zusammenhang?
**A:** Es handelt sich um drei bahnbrechende Künstlerinnen, die bei Lilith Fair auftraten.
- **Sinéad O’Connor:** Die ikonische irische Sängerin, bekannt für ihre kraftvolle Stimme und den Song *Nothing Compares 2 U*.
- **Missy Elliott:** Die revolutionäre Rapperin, Produzentin und Hip-Hop-Legende.
- **Erykah Badu:** Die Königin des NeoSoul, bekannt für ihren einzigartigen Stil und Songs wie *Tyrone* und *On & On*.
**F:** Warum wird das Live-Konzertmaterial als „unbezahlbar“ bezeichnet?
**A:** Es zeigt diese Künstlerinnen auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft in einem einzigartigen, rein weiblichen Festivalumfeld. Die Auftritte sind roh, energetisch und historisch und zeigen einen Zeitpunkt, der nicht wiederhergestellt werden kann.
**F:** Wo kann ich diese Dokumentation ansehen?
**A:** Die Verfügbarkeit ändert sich, aber sie ist oft auf Streaming-Diensten zu finden, die sich auf Musik oder Dokumentationen spezialisieren, oder digital erhältlich.
**Fortgeschrittene / Detaillierte Fragen**
**F:** Warum war es so bedeutsam, dass Künstlerinnen wie Missy Elliott und Erykah Badu bei Lilith Fair auftraten?
**A:** Lilith Fair wurde primär mit Folk, Rock und Pop in Verbindung gebracht. Die Einbeziehung von Top-Hip-Hop- und NeoSoul-Künstlerinnen forderte mutig Genre-Grenzen heraus und unterstrich die inklusive Botschaft des Festivals über Frauen in der Musik im weitesten Sinne.
**F:** Was macht diese spezifischen Auftritte in der Dokumentation so unvergesslich?
**A:** Das Filmmaterial geht über die Songs hinaus. Es zeigt die einzigartige Bühnenpräsenz der Künstlerinnen – Sinéads intensive Emotionen, Missys explosive und innovative Choreografie und Erykahs hypnotische, coole Selbstsicherheit. Man sieht ihre authentische Kunst ungefiltert.
**F:** Geht die Dokumentation auf die Kritik an Lilith Fair ein?
**A:** Ja, sie spricht oft Kritikpunkte an, wie etwa den Mangel an