Designerin Jasmin Larian Hekmat stand vor der bekannten Herausforderung, jede Saison neue Designs zu kreieren. Für ihre Pre-Fall-Kollektion entschied sie sich, auf ihre Stärken zu setzen – lässige Urlaubsstücke, die sich nahtlos in ganzjährige Kleidung verwandeln lassen. „In dieser Saison haben wir uns wirklich auf die Kernidentität unserer Marke konzentriert – das, was Cult Gaia besonders macht“, erklärte sie. „Aber wir haben auch einige neue Elemente eingeführt.“
Diese Saison enthielt handgehäkelte weiße Minikleider und buttergelbe Plissé-Stile mit Knotendetails. Selbst ihre formelleren Entwürfe, wie ein schwarzes griechisches Kleid mit Ausschnitten und Messingakzenten, behielten den verspielten Touch, den Cult Gaia-Fans lieben. Accessoires blieben ein Highlight, mit von Bamboo inspirierten Messingdetails an Taschen, Manschetten und Absätzen – ein glamouröser Wink an ihre naturinspirierte Ästhetik. „Ich wollte Stücke kreieren, die Freude und Gespräche auslösen“, sagte Hekmat.
Einige Designs wirkten jedoch unerwartet zurückhaltend für die typisch lebendige Marke. Ein einfaches weißes T-Shirt mit hohem Ausschnitt etwa ließ einen fragen, ob Cult Gaia in den überfüllten Basics-Markt einsteigen muss. Doch für Hekmat war diese Hinwendung zur Einfachheit bewusst. „Ich möchte, dass unsere Kundinnen Cult Gaia nicht nur für besondere Anlässe, sondern auch für alltägliche Investment-Pieces sehen“, bemerkte sie. Diese Richtung umfasste auch Lederstücke wie eine kastenartige Motorradjacke und einen gepanelten Minirock.
Auch wenn Cult Gaia nicht ausschließlich an hellen Sommerstilen festhalten muss, wirkte der strenge Minimalismus – obwohl schick – im Widerspruch zum gewohnt lebendigen Charme der Marke.