Es gibt Alltagskleidung für die Arbeit – wie eine Flohmarkt-Chorejacke oder out-of-season Stiefel mit Profilsohle – und dann gibt es echte Arbeitskleidung. Ein zeitloser Favorit in dieser Kategorie? Overalls.

Die Latzhosen, wie wir sie heute kennen, entstanden im 19. Jahrhundert, weit entfernt von ihrem aktuellen Modemoment. Ursprünglich aus robustem Denim oder schwerer Leinwand für praktische Zwecke gefertigt, waren sie reine Arbeitskleidung – und fast ausschließlich Männern vorbehalten.

Heute sind Overalls ein Must-have für Wochenendausflüge auf den Bauernmarkt ebenso wie für die Fashion-Week-Crowd. Bald werden wir sie wohl auch auf der Leinwand sehen: Sarah Jessica Parker wurde in farbbespritzten Overalls am Set von And Just Like That gesichtet, während Katie Holmes für ihren kommenden Film Happy Hours eine übergroße Vintage-Variante trug. Overalls ohne echte Arbeit darin zu tragen, scheint unendliche Styling-Möglichkeiten zu eröffnen.

Das Schöne an Overalls? Sie sind für alle da. „Nur wenige Kleidungsstücke können von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter getragen werden – geliebt von Bauern, Malern oder Alexa-Chung-Fans gleichermaßen“, sagt Content-Creator und Overalls-Enthusiastin Christina Grasso.

### Die perfekte Passform finden
Beginnen Sie mit stoffen ohne Stretch. „Ich bevorzuge utilitäre, klassische Schnitte – keine seltsamen Proportionen oder fehlenden Taschen“, sagt Grasso. Kunsthistorikerin Ruby Redstone pflichtet bei und besteht auf stabilem Denim oder Leinwand für einen frischen Look den ganzen Tag. Wenn Denim nicht Ihr Ding ist, gehen auch strukturierte Alternativen wie Wildleder oder Cord.

### Die richtige Silhouette wählen
Für die Form empfiehlt Kunsthistorikerin Sarah Isenberg Vintage-Overalls mit Augenmerk auf Taillen- und Beinpassform. Eine lockere, gerade Beinlinie ist entscheidend, und der Latz sollte von Brustwarze zu Brustwarze reichen – alles, was schmaler ist, wirkt billig. Bei Unsicherheit rät Redstone, eine Größe größer zu wählen, um Platz für Layering zu haben.

### Details machen den Unterschied
Elemente wie Nieten heben Overalls von kindlich zu schick. „Mein Lieblingspaar hat dezent weiße Hardware – das wirkt sofort cooler“, sagt Redstone. Goldene Akzente oder flache Nieten verleihen Feinschliff.

### So stylen Sie Overalls
Mit dem richtigen Ansatz werden Overalls vom Arbeitsklassiker zum Modestatement. Drei Tipps:
1. Kombinieren Sie sie mit Unerwartetem – etwa einer Spitzenbluse oder einem Wildleder-Trenchcoat.
2. Bleiben Sie bei schweren Stoffen, um Struktur zu bewahren.
3. Setzen Sie auf Kontraste – mischen Sie feminine und utilitäre Elemente.

Redstone schwört auf Overalls als narrensichere Basis: „Weiße Overalls, eine Spitzenbluse und schwarze Mary Janes – das ist tomboyhaft und feminin zugleich, schick aber praktisch, und monochrom verhindert, dass es seltsam wirkt.“

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Ich habe sogar schon Overalls zum Vorstellungsgespräch getragen – allerdings dezent gehalten. Eine Leinen-Latzhose wurde mit einer Rüschenbluse, Flip-Flops und einer gewebten Metallictasche kombiniert.

Spielen Sie mit Kontrasten
Der Schlüssel zum perfekten Styling liegt im Spiel mit Gegensätzen. Isenberg liebt es, feminine Akzente zu setzen: „Am liebsten trage ich Overalls, indem ich ihren maskulinen Vibe mit zarten Teilen ausgleiche – etwa einer Rüschenbluse und Mary Janes für Kontrast.“

Doppeltes Denim
Es wirkt einfach lässig-cool, den Workwear-Look zu betonen, indem Overalls mit weiterem Denim kombiniert werden – ob im gleichen Farbton oder komplett anderem Wash.

Layering nutzen
Einfaches Styling funktioniert perfekt – Overalls harmonieren mit klassischen Rollkragenpullovern, Jacken, Hemden und Trenchcoats. Grasso etwa trägt ihre gern mit einem weißen T-Shirt, einem langen schwarzen Mantel, schwarzen Loafers und einer abgetragenen Hermès-Kelly-Tasche.

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