Marie und Julie Skall präsentierten ihre Frühlingskollektion im wunderschönen, weitläufigen Garten des Kopenhagener Designmuseum Danmark aus dem 18. Jahrhundert. Die Schwestern stellten neue Accessoires vor – Schuhe, Taschen und Gürtel –, die aus innovativen Materialien aus sizilianischen Orangen- und Kaktusnebenprodukten gefertigt waren. Das Highlight war ein Ballettschuh mit einem zarten Riemchen und einer sanft nach oben gebogenen Spitze.

„Wir haben beide in unserer Jugend getanzt“, erklärte Julie, „daher fühlen wir uns schon immer zum Ballett hingezogen, besonders zum modernen Stil.“ Die Begleitmusik der Show bestand aus Walzern und Melodien aus Der Nussknacker, gespielt von klassischen Musikern. Statt Tanzbekleidung wie Trikots direkt aufzugreifen, fingen die Entwürfe das Gefühl von Bewegung und Emotion ein. Wie Julie es ausdrückte, war das Ziel, „die Emotionen den Körper befreien zu lassen“.

Die Kollektion hatte einen mühelosen Charme – ein Strickkleid lässig über Jeans getragen, ein Broderie-Anglaise-Kopftuch mit geometrischer Präzision, schwingende Ohrringe und Quasten-Gürtel. Liberty-Prints, ein auffälliger roter Trenchcoat und ein ecrufarbenes Leinen-Outfit aus Weste und Hose mit einem Button-down-Shirt verliehen der Kollektion eine verspielte Eleganz. Obwohl die Stücke reizvoll waren, übertraf die imposante Größe des Gartens leicht die Schlichtheit der Kleidung. Ein schnellerer Rhythmus und eine gemütlichere Atmosphäre hätten dem intimen Charme der Kollektion vielleicht besser entsprochen.