Maria Høgh Heilmann feierte den 20. Geburtstag von Aiayu, indem sie zum ersten Mal den Laufsteg betrat. In der Galerie Nils Stærk sahen ihre Gäste mühelose Bewegung und ruhige Selbstsicherheit in jedem Teil. Aiayus Designs bemühen sich nicht zu sehr – sie wirken schlicht und doch warm und halten damit ihrem Namen stand (der in Aymara, der Sprache der indigenen Bevölkerung Boliviens, „Seele“ bedeutet).

Zwei Jahrzehnte nach der Gründung im Jahr 2005 in Bolivien fertigt Aiayu seine Kleidung nun auch in Indien, der Mongolei, Nepal und Europa. Es war in Südamerika, wo Heilmann – eine ehemalige Neil Barrett-Designerin mit Ausbildung in dänischer Mode und italienischer Strickware – ihre Vision für einen anderen Ansatz in der Mode fand. „Nach Jahren in der Branche wollte ich mich wieder mit dem Handwerk verbinden, die Schönheit natürlicher Materialien spüren und mit denen zusammenarbeiten, die sie wirklich verstehen“, erklärte sie.

Die Frühlingskollektion präsentierte schlichte Baumwoll-Hemdkleider, Leinen-Shorts, pulloverartig drapierte Schals und mehrlagige Tops über T-Shirt-Kleidern. Während die Teile auf den ersten Blick einfach wirken mögen, erfordert ihre unaufdringliche Eleganz – wie ein ärmelloser Pullover, der mit Hosen in harmonischen Blautönen kombiniert wird – echtes Selbstvertrauen beim Tragen. Diese Kleidung fügt sich nahtlos in helle, minimalistisch gestaltete Räume ein, denn sie ist für das echte Leben gemacht – und soll Bestand haben.