Kering Ventures, die Investmentabteilung der Kering Group, hat eine Minderheitsbeteiligung an der chinesischen Schmuckmarke Borland erworben, wie in einer Erklärung vom 1. Dezember bestätigt wurde.

Die Investition zielt auf eine Marke ab, die für ihre 24-Karat-Gold-Designs bekannt ist, die auf handwerkliche Traditionen der Kaiserzeit zurückgreifen. Sie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem jüngere Verbraucher in China zunehmend zu Goldschmuck greifen – mittlerweile der am schnellsten wachsende Schmucksegment des Landes – und ihn als Mittel zur Selbstexpression und Identitätsbildung nutzen.

„Ein junger Konsument, der Gold kauft, mag das Design schätzen, aber das physische Stück auch als Möglichkeit sehen, Ängste vor einer unsicheren Zukunft zu mildern“, bemerkt Sun Rui, Forscher an der Renmin-Universität in Peking. Diese Kombination aus Ästhetik, kultureller Symbolik und wertbeständiger Sicherheit hat Mehrkarat-Gold in den Bereich des alltäglichen Luxus erhoben.

Kerings Schritt fällt mit dem aufkommenden „Laopu-Effekt“ zusammen, der den chinesischen Hartluxus-Sektor im vergangenen Jahr transformiert hat. Laopu, eine weitere chinesische 24-Karat-Goldmarke, gegründet 2009, meldete für das erste Halbjahr 2025 einen Umsatz von über 12 Milliarden RMB (1,7 Milliarden US-Dollar) und verzeichnete einen Aktienanstieg von 2.300 % seit seinem Börsengang an der Hongkonger Börse im Juni 2024.

Mit einer frühen Beteiligung an Borland signalisiert Kering, dass chinesische Goldhäuser keine Randakteure mehr sind, sondern aktiv neu definieren, wo Luxuswert entsteht. Die Investition passt auch zu Kerings breiterer strategischer Neuausrichtung in China. Letzten Monat auf der China International Import Expo (CIIE) kündigte die Gruppe eine strategische Allianz mit der Shanghai Fashion Week zur Unterstützung lokaler Designer an – ein Wandel von Marktextraktion hin zu kultureller Einbindung.

Unter dem neuen CEO Luca de Meo arbeitet Kering daran, seine Dynamik in China wiederherzustellen. Ein Engagement bei Borland stärkt die Verbindungen des Konzerns zur kulturellen Wirtschaft des Landes zu einem entscheidenden Zeitpunkt.



Häufig gestellte Fragen
Natürlich. Hier ist eine Liste von FAQs zu Kerings Investition in Borland, in einem natürlichen, gesprächigen Ton formuliert.



Anfänger – Allgemeine Fragen



1. Worum geht es in dieser Nachricht? Ich habe von Kering und dem chinesischen Goldmarkt gehört.

Hier geht es um die strategische Investition der französischen Luxusgruppe Kering in ein chinesisches Unternehmen namens Borland. Borland ist ein bedeutender Akteur im boomenden chinesischen Markt für hochwertigen Gold- und Silberschmuck.



2. Wer ist Borland und warum würde Kering in sie investieren?

Borland ist eine führende chinesische Schmuckgruppe, die unter ihrer Hauptmarke Bao Li Xiang hochwertigen Gold-, Silber- und Edelsteinschmuck entwirft und verkauft. Kering hat investiert, weil der chinesische Markt für traditionelles Gold und Feinschmuck schnell wächst und Borland Kering direkten Zugang zu diesem lukrativen Segment und seiner wohlhabenden Kundschaft verschafft.



3. Was bedeutet es, „Chinas Goldboom zu nutzen“?

Es bedeutet, dass Kering sich strategisch positioniert, um von einem großen Trend in China zu profitieren: Verbraucher, insbesondere jüngere, kaufen zunehmend hochwertigen, designorientierten Goldschmuck – nicht nur als Wertaufbewahrungsmittel, sondern als modische Luxusartikel. Es ist ein boomender Markt, und Kering will ein Stück davon.



4. Kauft Kering Borland?

Nein, keine vollständige Übernahme. Es handelt sich um eine Minderheitsbeteiligung. Kering hat einen bedeutenden, aber nicht kontrollierenden Anteil an Borland erworben. Man kann es sich eher als eine starke Partnerschaft und einen strategischen Brückenkopf vorstellen, nicht als eine Übernahme.



Strategisch – Fortgeschrittene Fragen



5. Warum ist dies ein kluger Schachzug für Kering?

Es ist aus mehreren Schlüsselgründen klug:

*Diversifizierung:* Es verringert Kerings starke Abhängigkeit von westlichen Modemarken und erschließt die widerstandsfähige Schmucksparte.

*China-Expertise:* Borland verfügt über tiefes lokales Know-how, Lieferketten und Ladenetzwerke, von denen Kering lernen und die es für seine eigenen Marken nutzen kann.

*Synergien:* Kerings Expertise im globalen Marketing, Branding und Luxusmanagement könnte dazu beitragen, die internationale Attraktivität von Borland zu steigern.



6. Was hat Borland von diesem Deal?

Borland gewinnt einen prestigeträchtigen internationalen Partner. Sie erhalten Zugang zu Kerings globaler Luxusexpertise, Potenzial für eine Markenaufwertung und Möglichkeiten für operative und technologische Zusammenarbeit. Es bestätigt ihre Position als