Die Show muss weitergehen! Falls euer Internet zwei Tage lang ausgefallen ist, hier die Neuigkeiten: Taylor Swift hat ihr zwölftes Studioalbum The Life of a Showgirl angekündigt, das im Oktober erscheinen soll. Frisch von ihrer rekordbrechenden Eras Tour und ihrem ersten Podcast-Interview verspricht das Album eine lebhafte Mischung aus Songs zu werden – inklusive einer Coverversion von George Michaels Father Figure –, die als „schnellfeuernd“ und „mitreißend“ beschrieben wird.
Der Teaser zeigt ein theatralisches, hinter-den-Kulissen-Ästhetik – Taylor als Showgirl, geschmückt mit Federn, Boas und einem juwelenbesetzten Bralette, allein nachdem das Publikum gegangen ist. Ohne Songtexte, die uns leiten, fällt es schwer, keine Vergleiche zu ikonischen Showgirls wie Cristal Connors aus Showgirls oder Pamela Anderson in The Last Showgirl zu ziehen.
Natürlich setzt Taylors Version auf Glamour – denkt an rosa Straußenfedern und vintage Cabaret-Pracht statt billigem Glitzer. Während Fans den orangefarbenen Teaser des Albums sezieren und das Internet sich in Showgirl-Nostalgie memet (Gruß an Samantha Jones, Alison Hammond und Girls’ Marnie), schwingt ein Hauch von altem Hollywood-Charme mit – Film Noir trifft auf mit Diamanten besetzte Begierde.
Ein Teil von Taylors anhaltender Anziehungskraft liegt darin, dass sie – anders als viele Popstars – nicht mit offener Sexualität oder männlichem Voyeurismus handelt. Sie ist die coole, zugängliche beste Freundin – eine „Girls’ Girl“, trotz ihres Milliardärs-Lifestyles. Selbst wenn das Cover an erotische Thriller und schattige Cabarets erinnert, bleibt es ihrer typischen subtilen Sinnlichkeit treu: sexy, aber sicher. (Sabrina Carpenters Feature auf dem Titeltrack – passenderweise die Königin der verspielten Provokation – fühlt sich genau richtig an.)
Im Kern wird The Life of a Showgirl wahrscheinlich erkunden, was es bedeutet, beobachtet zu werden – sowohl als globaler Superstar als auch als Frau, die sich in der Welt bewegt. Taylor mag diejenige in den Rhinestones sein, aber führen wir nicht alle irgendwie eine Performance auf? Die Showgirl, so scheint es, könnte einfach ein Spiegel sein.