Tomorrow hat eine Partnerschaft mit dem japanischen Designer Soshi Otsuki, dem Gewinner des LVMH-Preises 2025, geschlossen. Ab der Herbst/Winter-Saison 2025 wird Tomorrow den Großhandel und die globale Expansion von Otsukis Marke Soshiotsuki übernehmen.
Dies ist der dritte jüngste Deal für Tomorrow. Letzte Woche unterzeichnete das Unternehmen einen Vertriebsvertrag mit Roberto Cavalli zur Abwicklung dessen Großhandelsgeschäfts. Anfang Oktober ging es eine Partnerschaft mit dem New Yorker Damenmodelabel Temily ein, das für seine handgefertigten Abendkleider in kleinen Auflagen bekannt ist, um dessen Betrieb und internationale Reichweite zu erweitern.
Diese Partnerschaften markieren eine neue Phase für Tomorrow, das in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen durchlaufen hat. 2022 verlagerte die Gruppe den Großteil ihrer Tätigkeiten aufgrund logistischer Probleme nach dem Brexit von London nach Mailand, New York und Shanghai und verlagerte ihren Fokus von britischen Talenten. 2024 verkaufte Tomorrow sowohl A-Cold-Wall, an dem es zuvor eine Mehrheitsbeteiligung erworben hatte, als auch den Londoner Concept Store Machine-A, an dem es bereits 2020 eine Mehrheitsbeteiligung übernommen hatte.
Aktuell arbeitet Tomorrow neben diesen drei neuen Partnern mit Designern wie Meryll Rogge, der kürzlich zur kreativen Direktorin von Marni ernannt wurde und den Andam-Preis 2025 gewann; dem israelischen Designer Hed Mayner, der gemeinsam mit Soshiotsuki Gastdesigner der Pitti Uomo im Januar 2026 ist; sowie der Berliner Marke Ottolinger, die seit zehn Jahren besteht.
Tomorrows Weg war ereignisreich. CEO Stefano Martinetto begann seine Karriere im Familienunternehmen A-L-E-X, arbeitete von 1993 bis 1998 mit Helmut Lang zusammen und war von 2004 bis 2010 CEO für Raf Simons. 2011 fusionierte Martinetto sein Geschäft mit der Saturday Group von Skims-CEO Jens Grede zu Tomorrow London. Nach der Fusion konzentrierte sich das Unternehmen auf britische Talente und Anlassmode und kooperierte mit Designern wie Roksanda und Jonathan Saunders. Bis 2016 verlagerte sich der Schwerpunkt auf Contemporary Labels wie Nanushka, Ambush, Marni und A-Cold-Wall – Partnerschaften, die inzwischen beendet sind.
Zwischen 2018 und 2020 konzentrierte sich die Gruppe auf Kapitalinvestitionen und Beteiligungen an unabhängigen Designern wie Coperni, Martine Rose und Charles Jeffrey. Martinetto betont, dass Tomorrow keine Beteiligungen mehr an anderen Marken anstrebt, sondern sich auf Vertrieb und Beratungsdienstleistungen konzentriert und gleichzeitig die investierten Marken in die Unabhängigkeit begleitet. „Dieser Übergang ist derzeit in unserem gesamten Portfolio im Gange, wobei Marken- und Plattformteams eng zusammenarbeiten, um eigenständige, skalierbare Unternehmen in ihrer eigenen Zeit aufzubauen“, sagte er gegenüber Vogue Business.
Martinetto erklärt, die Marken, die Tomorrow priorisiert, seien weniger „richtungsweisend“ oder trendgetrieben, was veränderte Vorlieben der Gen Z und Millennials widerspiegelt. „Die jüngere Generation hat einen weiterentwickelten Modegeschmack – sie kaufen etwas, das weniger richtungsweisend, aber dennoch nicht langweilig ist. Sie müssen nicht in leisen Luxus investieren, aber es ist etwas, das nicht überdesignt ist.“
Er erläutert, dass Temily eine Marke sei, der er „hinsichtlich Geschmacksniveau und Handwerkskenntnisse vertraut“, während Roberto Cavalli „eine der letzten ikonischen Marken mit Erbe darstellt, und ich glaube, dass es eine Rückkehr zu Maximalismus und Weiblichkeit gibt“, wobei er auf die starke Nachfrage der Gen Z nach der Marke auf Resale-Websites verweist.
Martinetto verfolgt Otsukis Arbeit seit Jahren. „Als ich die Kollektion persönlich sah, gab es eine sofortige, instinktive Erkenntnis: Ich stand vor einer der außergewöhnlichsten Herrenkollektionen, die mir in jüngster Zeit begegnet ist“, sagte er. „Schneiderei ist nicht nur Technik – sie ist Geschichtenerzählen. Bei Soshiotsuki sehe ich, wie ein neues Kapitel geschrieben wird; eines, das Tradition ehrt und gleichzeitig Grenzen verschiebt. Es ist ein Privileg, diese Reise zu unterstützen.“
Durch diese Partnerschaft möchte Otsuki sein Geschäft ausbauen. „Wir waren bereits im Gespräch, noch bevor ich den LVMH-Preis gewann“, erklärt der Designer. „Als ich den Showroom von Tomorrow besuchte, beeindruckten mich das luxuriöse Ambiente und Stefanos Begeisterung, die mich überzeugten, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Mein Ziel ist es, den Umsatz so zu steigern, dass wir nachhaltig zwei Modenschauen pro Jahr unabhängig ausrichten können.“
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Häufig gestellte Fragen
Natürlich! Hier ist eine Liste hilfreicher und klarer FAQs zu Tomorrow unterzeichnet Vereinbarung mit dem japanischen Designer Soshi Otsuki.
Allgemeine Anfängerfragen
1. Wer ist Soshi Otsuki?
Soshi Otsuki ist ein renommierter japanischer Designer, bekannt für seinen minimalistischen, sauberen und hochfunktionalen Designstil, der oft traditionelle japanische Ästhetik mit modernen Elementen verbindet.
2. Worum geht es bei dieser Vereinbarung?
Tomorrow hat eine formelle Partnerschaft mit Soshi Otsuki geschlossen. Er wird exklusive Designrichtung vorgeben, einzigartige Kollektionen entwerfen und dabei helfen, eine distincte japanische Minimalismus-Philosophie in ihre Produkte einfließen zu lassen.
3. Warum ist Tomorrow eine Partnerschaft mit einem japanischen Designer eingegangen?
Diese Partnerschaft zielt darauf ab, das Designangebot zu erweitern und eine frische, international anerkannte Ästhetik in ihre Zeichenprodukte zu bringen. Es hilft ihnen, sich auf dem Markt abzuheben und Kunden anzusprechen, die nach anspruchsvollen, kunstvollen und zeitlosen Designs suchen.
4. Welche Art von Schildern wird diese Zusammenarbeit produzieren?
Sie können Schilder erwarten, die klare Linien, natürliche Materialien, subtile Typografie und einen Fokus auf Ruhe und Balance aufweisen – Markenzeichen von Otsukis Stil. Dies könnte alles von innenliegenden Büroschildern bis hin zu eleganten Ladenschildern umfassen.
Vorteile & Auswirkungen
5. Was sind die Hauptvorteile dieser Zusammenarbeit für Kunden?
Kunden erhalten Zugang zu exklusiven, künstlerisch geprägten Schildern, die es anderswo nicht gibt. Die Schilder werden von hoher Qualität, ästhetisch einzigartig sein und können einem Unternehmen helfen, ein verfeinertes und global inspiriertes Markenimage zu projizieren.
6. Wie wirkt sich diese Vereinbarung auf die Qualität der Produkte von Tomorrow aus?
Während Tomorrow stets auf Qualität geachtet hat, treibt Otsukis Beteiligung die Grenzen von Design und Handwerkskunst weiter. Erwarten Sie einen stärkeren Fokus auf Materialauswahl, Details und das gesamte Nutzererlebnis des Schildes.
7. Werden die Schilder dadurch teurer?
Für die exklusiven Designer-Kollektionen könnte ein Aufpreis anfallen, da sie einzigartige kreative Beiträge und möglicherweise spezielle Materialien beinhalten. Die Kernproduktlinien von Tomorrow werden jedoch voraussichtlich zu ihren Standardpreisen bleiben.
Praktische Details & Kauf
8. Wo kann ich diese gemeinsam erstellten Schilder sehen oder kaufen?
Sie werden prominent auf der Website von Tomorrow, in deren Marketingmaterialien und möglicherweise in Showrooms präsentiert. Suchen Sie nach einem dedizierten Bereich für die Soshi Otsuki Kollektion oder ähnlichem.
9. Kann ich ein individuelles Schild anfragen, das von Soshi Otsuki selbst entworfen wurde?
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