Hier ist die Übersetzung des Textes ins Deutsche:

Die Hochzeitssaison dauert das ganze Jahr, was bedeutet, dass die Regeln für Cocktailkleidung essenziell sind – besonders wenn der Dresscode streng ist. Wir kennen das alle: Man erhält eine Einladung zu einer Hochzeit, Verlobungsfeier oder sogar einem schicken Treffen mit Freunden, und der Gastgeber gibt diesen Dresscode vor. Es ist nicht black-tie-formal, aber definitiv auch nicht lässig – was es leicht macht, sich zu overdressed oder underdressed anzuziehen, wenn man nicht aufpasst.

Während die meisten von uns wissen, was die Cocktail- (oder Mocktail-)Stunde beinhaltet, lässt der Dresscode mehr Raum für Interpretation. Im Folgenden erklären wir die Geschichte der Cocktailkleidung sowie die wichtigsten Regeln und Tipps, damit Sie beim nächsten Mal vorbereitet sind, wenn eine Einladung in Ihrem Postfach landet.

### Was ist Cocktailkleidung?
Einfach ausgedrückt, handelt es sich um einen semi-formellen Stil, der typischerweise für frühabendliche oder spätnachmittägliche Veranstaltungen getragen wird.

„Cocktailkleidung wurde in den 1920er Jahren populär, als Frauen in den USA in die öffentliche Gesellschaft eintraten, nach Individualität strebten und sich von den restriktiven Geschlechternormen der Edwardianischen Ära befreiten“, erklärt Michelle Gabriel, Programmdirektorin am Glasgow Caledonian New York College (GCNYC). Während der Edwardianischen Zeit war die Damenmode aufwendig mit Korsetts, langen Röcken und vielen Schichten. Im folgenden Jahrzehnt führten Flapper-Stile kürzere Säume und lockerere Silhouetten ein – immer noch detailreich und verziert, aber befreiender.

„Französische Designer wie Chanel und Schiaparelli, die zunehmend amerikanische Kundinnen bedienten, übernahmen das Konzept des Cocktail-Dressings“, sagt Gabriel. „Sie boten luxuriöse, entspannte Styles für High-Society-Gastgeberinnen an, die private Cocktailpartys veranstalteten. Hollywoodfilme mit Mae West und Greta Garbo sowie der Aufstieg des internationalen Reisens in den 1930er Jahren halfen, diese Looks zu verbreiten.“

Dennoch wurde der Begriff „Cocktailkleid“ erst in den späten 1940er Jahren von Christian Dior geprägt. Zu diesem Zeitpunkt war die Cocktailstunde bereits ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, bei dem Frauen zwischen 18 und 20 Uhr Gäste empfingen. Laut dem Metropolitan Museum of Art „war Dior der erste, der das frühabendliche Kleid als ‚Cocktail‘-Kleid bezeichnete, was dazu führte, dass Magazine, Kaufhäuser und konkurrierende Designer den Begriff übernahmen.“ Seine New-Look-Kollektion – mit taillierten Schnitten und vollen Röcken – definierte eine neue Ära der vielseitigen Eleganz.

„Pariser Couturiers hatten lange die amerikanische Mode beeinflusst, aber während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Verbindung unterbrochen“, sagt der Modehistoriker Adnan Ege Kutay. „Nach dem Krieg musste sich die Branche neu erfinden, und Frauen sehnten sich nach neuen Styles.“

In den 1950er Jahren reichten Cocktailkleider oft bis zur Wadenmitte und bestanden aus Stoffen wie schwarzem Taft, Satin und Chiffon – denken Sie an Audrey Hepburs ikonischen Party-Look in Frühstück bei Tiffany.

In den 1960ern wurde die Mode ausdrucksstärker. Wie in Clothing and Fashion: American Fashion from Head to Toe festgehalten: „Mod-Stile dominierten das Cocktail-Dressing junger Frauen. Auch schicke Anzüge waren akzeptabel, und für diejenigen, die direkt vom Cocktail zum Dinner gingen, konnte ein passendes Jackett über einem Abendkleid getragen werden. Da Cocktailpartys sich auf verschiedene Veranstaltungen ausweiteten, wurden die Dresscodes flexibler.“

### Wie sieht Cocktailkleidung heute aus?
Die Details können je nach Anlass, Saison oder Vorlieben des Gastgebers variieren, aber es gibt einige grundlegende Richtlinien. Obwohl Hosen eine Option sind, sollten Sie für einen klassischen Cocktail-Look ein Kleid oder einen eleganten Anzug in Betracht ziehen.

Anstatt zu Jeans zu greifen, kombinieren Sie Ihre Hose mit einem eleganteren Seidentop oder einem mit schickerer Silhouette – verzichten Sie auf das einfache T-Shirt.

Bei Kleidern hängt die Länge vom Stil ab. Ein langes oder midilanges Kleid funktioniert gut mit einer schlanken Silhouette (vermeiden Sie alles zu Dramatisches wie ein Ballkleid). Kürzere Kleider können ebenfalls angemessen sein, aber achten Sie bei der Wahl der Länge auf den Anlass.

Muster, wie Blumen für eine Frühlings- oder Sommerhochzeit, sind völlig in Ordnung – stellen Sie nur sicher, dass sie zum Event und dem Dresscode des Gastgebers passen. Manche Cocktailpartys verlangen vielleicht ganz schwarze Kleidung, also prüfen Sie immer. Auch der Veranstaltungsort spielt eine Rolle: Ist das Event draußen oder eher kreativ, könnten Blumenmuster eine gute Wahl sein.

Bei Anzügen ist Cocktailkleidung flexibel. Kragenhemden und Krawatten sind nicht zwingend erforderlich, und Oberteile können der Blickfang sein (denken Sie an kräftige Farben oder Muster). In manchen Fällen funktioniert auch ein Anzug mit einem einfachen T-Shirt. Eine gute Regel für Hochzeiten: Trägt der Bräutigam ein Jackett, sollten Männer ebenfalls eines tragen.

Welche Schuhe passen zu Cocktailkleidung?
Für Frauen sind High Heels, Lederschuhe oder Stiefel mit Absatz klassische Optionen. Männer können auf Loafers oder elegante Stiefel zurückgreifen. Beachten Sie immer den Anlass – Outdoor-Events erfordern vielleicht schicke Sneakers oder flache Schuhe (keine Flip-Flops!), während ein formeller Ort nach Anzugschuhen verlangt.

Dresscodes können einschränkend wirken, aber wenn Sie eine Cocktail-Veranstaltung wie eine Hochzeit besuchen, ist der beste Ansatz, auf Nummer sicher zu gehen. Nutzen Sie den Dresscode als Ausrede, sich ein bisschen schicker als sonst zu kleiden.

Lassen Sie mich wissen, wenn Sie weitere Anpassungen wünschen!