Hier ist der Text in klarem, natürlichem Deutsch:
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Die Szene spielt sich unter den prächtigen Freskendecken des Palazzo Serbelloni in Mailand ab, wo eine Daft Punk-Platte auf dem Plattenteller liegt. Der Plattenspieler selbst ist ein Kunstwerk – aus Schichten von butterweichem, hellbraunem Leder gefertigt, das sich zu geschwungenen Formen fügt, die an die Blütenblätter einer sich öffnenden Blume erinnern. Daneben steht ein futuristischer Flipperautomat mit einer karikaturhaften Silhouette von Pharrell Williams, der über dem Anzeigefeld hinterleuchtet ist. Auf der anderen Seite des Raumes entfaltet sich ein monogrammierter Koffer wie eine Explosionszeichnung und gibt Fächer für Espressotassen, Silberlöffel und eine glänzende Moka-Kanne frei – perfekt, um weltweit erstklassigen Kaffee zu genießen.
Was verbindet diese Objekte – einige verspielt, andere luxuriös? Louis Vuitton, das gerade während der Milan Design Week seine neueste Objets Nomades-Kollektion präsentierte und damit seine bislang ambitioniertesten (und fantasievollsten) Einrichtungsdesigns vorstellte. In den Räumen des ersten Stocks des Palazzos zeigte die Kollektion die erweiterte Bandbreite des Labels: von raffinierten Neuinterpretationen klassischer Reisekoffer – die nun alles von Klappschreibtischen bis hin zu kompletten Essensservices beherbergen können – bis hin zu Möbeln weltbekannter Designer wie Estúdio Campana, India Mahdavi und Patricia Urquiola.
Besonders hervor stach das Werk des argentinischen Künstlers Cristián Mohaded, insbesondere sein Aventura-Sofa und der Pegase-Sessel, die zeigten, wie Louis Vuitton seine in Handtaschen und Accessoires perfektionierte Lederverarbeitung in die Welt der Möbel überträgt. Die elegant geschwungene Lederlehne und die Riemen des Sofas waren eine Meisterleistung – sowohl robust als auch filigran.
Über eine Wendeltreppe im Innenhof gelangte man zu einem ungewöhnlichen Bauwerk, das im Mittelpunkt stand: einer Rekonstruktion von La Maison au Bord de l’Eau (Das Haus am Wasser) der französischen Designerin Charlotte Perriand. Das ursprünglich 1934 entworfene und erstmals 2013 von Louis Vuitton nachgebaute Haus war ein Statement für das Recht auf Freizeit – ein vorgefertigtes Ferienhaus für Seen, Wälder oder Strände. Während Louis Vuittons Einrichtungsgegenstände nicht gerade preiswert sind, bot die Hommage-Kollektion mit Kissen und Decken, die von Perriands abstrakten Designs inspiriert waren, einen zugänglicheren Einstieg in die Welt des Labels.
Doch der eigentliche Höhepunkt? In einem schummrig beleuchteten Raum standen lebendige Textilien und Tischwaren im Rampenlicht und feierten die kühne Fantasie des Künstlers Fortunato Depero aus dem frühen 20. Jahrhundert. Der futuristische Pionier verwandelte italienische Folklore in märchenhafte Designs, die hier auf Tellern mit Papageien, Pelikanen und Affen sowie auf Teppichen (als Wandbehänge präsentiert) mit abstrakten floralen Stillleben und Fischmotiven zu sehen waren – die ganz nebenbei Louis Vuittons ikonisches Damier-Muster aufgriffen.
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Die Verbindung von Mode und bildender Kunst erzeugte eine faszinierende Wirkung – mit jeder neuen Gruppe, die den Raum betrat, waren bewundernde Ausrufe zu hören.
Foto: Courtesy of Louis Vuitton
Die diesjährige Milan Design Week war ein bedeutender Moment für Louis Vuitton. Die Gelegenheit nutzend, während die weltbesten Designer in der Stadt waren, eröffnete das Label seinen Flagship-Store in der Via Montenapoleone – ein vierstöckiges Verkaufsmeisterwerk, entworfen von Peter Marino. Der Store ist eine Hommage an das Mailänder Design und Handwerk, mit üppigem Grün auf den Innenbalkonen, einer großen Treppe, die mit lackiertem Pergament verkleidet ist – inspiriert von der ikonischen Villa Necchi Campiglio – und nicht nur einem, sondern gleich zwei Restaurants. (Betrieben vom Team des Da Vittorio – dem Michelin-gekrönten Restaurant bei Bergamo, das längst eine kulinarische Institution ist – ist die Paccheri al Pomodoro, zubereitet mit drei Tomatensorten, ein Muss für jeden, der bald Mailand besucht.)
Am Montagabend versammelte sich eine glamouröse Menge, um die Eröffnung des Stores zu feiern, bevor sie zum Palazzo Serbelloni aufbrach, um die Einrichtungskollektion zu erkunden. Schon bald drängten sich die Besucher mit Cocktails in der Hand um La Maison au Bord de l’Eau und warteten darauf, hineinzugehen. Es war eine Erinnerung an den demokratischen Geist der Veranstaltung – die Milan Design Week feiert die Stadt wirklich und zieht Tausende Einheimische sowie internationale Designer und Redakteure an. Zu beobachten, wie sie die Handwerkskunst bestaunten, Perriands Haus erkundeten und jedes Detail bewunderten, fühlte sich an wie ein echter Austausch zwischen der Designwelt und Mailand selbst. Und ist das nicht letztendlich der Sinn der Sache?