Während The Pitt und The White Lotus sich ihren Staffelfinalen nähern, füllt FX’ neue Miniserie Dying for Sex die Lücke im Prestige-TV-Angebot. Mit Michelle Williams in der Rolle der Podcasterin und Autorin Molly Kochan erkundet die Serie Themen wie Tod, Wohlbefinden und die transformative Kraft sexueller Verbindung in den schwersten Momenten des Lebens.

Doch wie viel davon ist wahr? Hier ist, was Sie über die wahre Geschichte hinter Dying for Sex wissen müssen.

### Wer war die echte Molly?
Molly Kochan erlebte tatsächlich eine sexuelle Erweckung in ihren frühen 40ern, nachdem bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden war. Nach Operationen und Bestrahlungen im Jahr 2013 erklärte sie in der ersten Folge des Podcasts Dying for Sex (der die FX-Serie inspirierte), dass die Hormontherapie – eigentlich dazu gedacht, die Libido zu unterdrücken – bei ihr den gegenteiligen Effekt hatte.

„Ich wollte buchstäblich alles und jeden besteigen, den ich sah“, scherzte sie. Zunächst führte das zu Flirts mit Männern online, was zu ihrer Überraschung ihr Mann akzeptierte.

„Ich weiß, wie es ist, sich durch Sex vom Körper zu entfremden, aber das hier war anders“, sagte sie. „Es ließ mich lebendig und kreativ fühlen.“

### Hat Molly ihren Ehemann wirklich verlassen?
In der Serie wird Mollys Ehemann Steve (gespielt von Jay Duplass) als gutmütig, aber etwas ahnungslos gegenüber ihrer emotionalen Reise dargestellt. In Wirklichkeit trennten sich Kochan und ihr Mann 2015, nachdem sie erfuhren, dass ihr Krebs auf Stadium IV fortgeschritten war und sich auf Gehirn, Knochen und Leber ausgebreitet hatte. (Sie waren in Paartherapie, als sie die Nachricht erhielten.) Trotz der Trennung blieben sie enge Freunde.

„Ich liebe meinen Mann, aber wir waren kein romantisches Match“, sagte sie im Podcast. „Ich konnte in dieser Ehe nicht vollständig wachsen.“ Nach der Trennung verwandelte sie ihre Online-Flirts in reale Begegnungen.

### Gab es eine echte Nikki?
Ja. Mollys beste Freundin Nikki Boyer (in der Serie von Jenny Slate gespielt) stand ihr während ihrer Krankheit zur Seite. Die beiden trafen sich 1999 in einem Schauspielkurs und waren seitdem unzertrennlich.

„Wir haben Ehen, Scheidungen, Beziehungen, ihre Stiefkinder und jetzt meinen Krebs durchgestanden – zweimal“, schrieb Kochan in ihrer 2020 veröffentlichten Memoiren Screw Cancer: Becoming Whole. „Sie weint genauso viel wie ich über meine Diagnose. Aber wir lachen auch. Das war schon immer unser Licht.“ Boyer moderierte später den Podcast Dying for Sex.

### Wie endete Mollys Geschichte?
Traurigerweise starb Molly am 8. März 2019. In einem posthum veröffentlichten Blogeintrag mit dem Titel „Ich bin gestorben“ schrieb sie:

„Selbst im Sterben setze ich mich unter Druck. Ich werde wütend, wenn ich mich nicht aufrichten kann, um zu tippen. Es gibt Projekte, die ich fertigstellen wollte. Aber ich habe keine Kontrolle. Alles, was ich tun kann, ist die Schuld loszulassen und zu akzeptieren, dass meine Tage das waren, was sie waren.“