Victoria Beckham ist nach sieben Jahren mit einer neuen Kollektion zurück in New York. Während sie ihre Laufstegshows in Paris beibehält, hat die Stadt sie nicht losgelassen. Die heutige Präsentation im Centurion New York – im 55. Stock des One Vanderbilt – war nicht weit entfernt von dem Ort, an dem sie 2008 erstmals mit Redakteuren und Einkäufern zusammentraf. Sie wird diesen Herbst zurückkehren, zur Premiere ihrer Netflix-Dokumentation über den Aufbau ihrer Mode- und Beauty-Marken.
Beckham trug Teile ihrer neuen Resort-Kollektion: ein hellrosa gestricktes Polo, gesteckt in einen schlichten salbeigrünen Woll-Midirock. Dazu lag ein passend tailliertes Jackett mit roh geschnittenen Revers über einem Stuhl, neben einer burgunderroten Victoria-Ledertasche.
Die Farbpalette dieser Saison ließ sich von Francis Bacons Gemälde *Study for a Portrait* aus dem Jahr 1979 inspirieren, das in ihrem Londoner Flagship-Store im Rahmen einer Sotheby’s-Ausstellung zu sehen war. Der kühne Blumenprint auf Seiden-Slipkleidern und der Futter eines Mackintosh-Regencapes stammten von einem Kunstwerk Gary Humes. Die Silhouetten griffen Beckhams frühe Liebe zum Tanz auf sowie die praktischen Anforderungen ihres öffentlichen Lebens – oft vor Kameras.
Während ihre März-Show in Paris mit Stoffrollensäumen und in Absätze gesteckten Hosen experimentierte, vereint diese Resort-Kollektion präzise Anzüge und lässige Jerseykleider. „Die ersten Teile kommen im Oktober auf den Markt“, sagte Beckham, „also ist es eine Chance, unsere Maßschneiderei, Abendkleider und Urlaubsmode zu präsentieren – immer im Einklang mit meiner Marke: durchdacht, schmeichelhaft und silhouettenbetont.“ Die Betonung der Taille war zentral, mit Kummerbunden an Anzügen und raffinierten Nähten an Kleidern.
Die größte Überraschung? Weekend-Wear – Chenille-Pullover, sportliche Bomberjacken, Moleskin-Hosen und steifes japanisches Denim – eine Abkehr von ihrem üblichen Laufstegstil. Ein schwarzer Fliegeranzug, kombiniert mit einem feinen Strick, wirkte besonders nach New York.