Im Jahr 2007 zog Victoria Beckham von Holland Park nach Los Angeles, nachdem ihr Ehemann David als Mittelfeldspieler zum Fußballteam LA Galaxy gewechselt war. Der Umzug markierte eine subtile, aber merkliche Veränderung ihres Stils – denken Sie an tiefe Bräune und einen peroxidgebleichten Pixie-Cut mit seitlich gescheitelten Pony, einen Look, den sie später mit einem entschiedenen „absolut nicht“ ablehnte. Doch eines, das sich seitdem nicht geändert hat, ist ihre Liebe zu Bodycon-Kleidern.

Damals sorgte sie als Posh Spice in Hervé-Léger-Bandagenkleidern bei Marc-Jacobs-Shows, skulpturalen Chanel-Korsetts bei den Glamour Women of the Year Awards und zebragemusterten North-Beach-Leather-Minikleidern mit knallrosa BHs bei den VMAs für Schlagzeilen. Heute besucht die Designerin Veranstaltungen im Buckingham Palace, im Louvre und in Highgrove in ebenso körperbetonten – wenn auch dezenter geschnittenen – Kleidern aus eigener Kollektion. Nehmen Sie zum Beispiel das schlichte, langärmelige Stretchkleid, das sie diese Woche zum Launch ihrer Capsule-Kollektion mit dem Dubaier Kaufhaus Ounass trug – eine Silhouette, die so stromlinienförmig war, dass sie als Kostüm eines Marvel-Superhelden durchgehen könnte.

Wie Kim Kardashian in neutralfarbener Shapewear oder Justin Bieber in übergroßer Loungewear ist Beckhams charakteristischer Bodycon-Stil zu ihrer unverwechselbaren Uniform geworden. Prominente entwickeln oft einen prägenden Ästhetik, um ihr Image zu festigen, und für Beckham sind diese kurvenbetonenden Kleider ebenso ikonisch wie die dunklen Sonnenbrillen, die sie selten ablegt. Es steckt Macht darin, einem Markenzeichen treu zu bleiben – sich selbst gut genug zu kennen, um flüchtigen Trends zu widerstehen und die Marke, die man aufgebaut hat, voll und ganz zu verkörpern.