In den gesamten USA, während Millionen an „No Kings“-Protesten teilnahmen und Los Angeles sich gegen Einwanderungsrazzien wehrte, begingen Donald und Melania Trump den 250. Jahrestag der US-Armee – zufällig zeitgleich mit dem 79. Geburtstag des Präsidenten. Trump nannte die prunkvolle Inszenierung – mit 6.000 Soldaten, Hubschraubern, Panzern und Roboterhunden – eine Gelegenheit, „ein bisschen anzugeben“.
Melania setzte mit einem elfenbein-navy-gestreiften Anzug des amerikanischen Designers Adam Lippes aus seiner Frühjahr/Sommer-2025-Kollektion, größtenteils in New York gefertigt, ein dezentes Statement. Das taillierte doppelreihige Jackett und der Rock, kombiniert mit Denim-Pumps von Christian Louboutin, spiegelten ihre Vorliebe für klare, strukturierte Looks wider.
Lippes hat bereits die ehemaligen First Ladies Jill Biden und Michelle Obama sowie Kamala Harris eingekleidet. Melania wählte seine Entwürfe bereits für Trumps zweite Amtseinführung, damals in einem navy-blauen Anzug mit breitkrempigem Hut.
Während sie oft internationale Luxusmarken wie Dior und Dolce & Gabbana bevorzugt – meist von der Stange –, trägt sie bei politischen Anlässen strategisch amerikanische Designer. 2017 erinnerte ihr Ralph-Lauren-Amtseinführungs-Outfit an Jackie Kennedy. Kürzlich trug sie Bottega Veneta und eine Dolce & Gabbana-Smokingjacke für offizielle Porträts.
Trump hingegen blieb bei seinem typischen navy-blauen Anzug, weißem Hemd und roter Krawatte.
Die Veranstaltung war politisch aufgeladen – sie erfüllte Trumps langgehegten Wunsch nach einer Militärparade in Washington, begleitet von massivem Widerstand. Unterdessen nahmen Marines in Los Angeles im Zuge anhaltender Proteste gegen ICE-Razzien erstmals einen Zivilisten fest.
Durch ihre Mode spiegelt Melania konsequent die Mischung aus Strenge und Spektakel der Trump-Administration wider.
(Foto: Getty Images)