Das Tribeca Festival 2025 ging am Sonntag mit einer lebendigen Mischung aus neuen Stimmen und erfahrenen Talenten zu Ende, die mit Geschichten begeisterten, herausforderten und das Publikum in ihren Bann zogen. Die diesjährige Auswahl – mit kraftvollen Debütfilmen, mutigen Dokumentationen und genreübergreifenden Erzählungen – bewies, dass das Festival nach wie vor eine entscheidende Bühne für kühnes Storytelling ist. Unter den vielen herausragenden Premieren stachen fünf Filme besonders hervor, dank ihrer künstlerischen Vision, emotionalen Tiefe und nachhaltigen Wirkung. Hier sind die Highlights, die das diesjährige Tribeca Festival prägten.

**Honeyjoon**
Das preisgekrönte Debüt von Autorin und Regisseurin Lilian T. Mehrel – letztes Jahr Gewinnerin des AT&T Untold Stories-Preises mit einer Million Dollar – ist eine witzige, verführerische Geschichte über einen ungewöhnlichen Mutter-Tochter-Ausflug. Ayden Mayeri liefert eine messerscharfe komödiantische Leistung neben der strahlenden Amira Casar als ihrer unwiderstehlich charmanten Mutter, alles vor der atemberaubenden Kulisse der Azoren. Und nicht zu vergessen José Condessa als ihr ablenkend gutaussehender Reiseführer.

**The Scout**
Paula González-Nassers ausgefeiltes Erstlingswerk wirft ein Licht auf den unbesungenen Helden der Filmproduktion: den Location Scout. Mimi Davila glänzt als Scout, die einen chaotischen Tag in New York durchlebt, in das Leben von Fremden eintaucht und dabei gegen alle Widrigkeiten versucht, professionell – und gefasst – zu bleiben.

**Happy Birthday**
Dieser fein gearbeitete Film, der Klasse und Privilegien im modernen Kairo untersucht, räumte drei Preise auf dem Festival ab, darunter den Besten Internationalen Spielfilm, das Beste Drehbuch und den Nora Ephron Award für die Debüt-Regisseurin Sarah Goher. Die Geschichte folgt einer achtjährigen Hausangestellten (der bemerkenswerten Doha Ramadan), die alles daran setzt, damit ihre beste Freundin – die Tochter der reichen Familie – die perfekte Geburtstagsfeier bekommt.

**Lemonade Blessing**
Chris Merolas Debütfilm begleitet einen unbeholfenen Teenager (Jake Ryan), der von seiner frommen Mutter auf eine katholische Schule geschickt wird, wo er sich in eine rebellische Atheistin verliebt, die seinen Glauben und seine Loyalität mit immer skurrileren Strecken auf die Probe stellt. Süß, frech und unbestreitbar echt – genau wie die Jugend selbst.

**The Last Guest of the Holloway Motel**
Wie verschwand ein britischer Fußballstar der 1970er Jahre auf dem Höhepunkt seines Ruhms, nur um Jahre später als Manager eines heruntergekommenen Motels in West Hollywood wieder aufzutauchen? Die Regisseure Ramiel Petros und Nicholas Freeman setzen die bizarre Geschichte von Tony Powell zusammen – mit minimaler Kooperation des Mannes selbst. Der Film hält bis zum Schluss Überraschungen bereit und nimmt unerwartete Wendungen.