Am 8. Mai stieg weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf und signalisierte die Wahl eines neuen Papstes nach einem kurzen, aber dramatischen Konklave. Die historische Entscheidung? Robert Francis Prevost – nun Papst Leo XIV. – der erste Amerikaner, der die katholische Kirche führt.
Der gebürtige Chicagoer und Absolvent der Villanova University leitet das Dikasterium für die Bischöfe im Vatikan und überwacht die Ernennung von Bischöfen. Er besitzt sowohl die US-amerikanische als auch die peruanische Staatsbürgerschaft. Während seine Haltung zu Themen wie Diakoninnen und LGBTQ+-Rechten konservativer ist als die von Papst Franziskus, hat er sich für venezolanische Migranten eingesetzt und wird von Kollegen als „würdevoller Gemäßigter“ bezeichnet. In seiner Freizeit genießt er Tennis, Lesen, lange Spaziergänge und Reisen – wie er in einem Interview aus dem Jahr 2023 verriet.
Die 133 Kardinäle standen vor einer intensiven Beratung, um einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus zu wählen. Zu den führenden Kandidaten gehörten Roms Matteo Zuppi, der langjährige Vatikan-Diplomat Pietro Parolin und der ehemalige Erzbischof von Manila, Luis Antonio Tagle.