Wenn Sie unter 55 sind, sollten Sie aufhorchen – denn die Zahl der Darmkrebsfälle bei jüngeren und mittelalten Erwachsenen ist stark angestiegen. Während Forscher noch die genaue Ursache untersuchen, gibt es eine bemerkenswerte Entdeckung im Zusammenhang mit dem Vitamin-D-Spiegel.

„Wir beobachten, dass Menschen mit Darmkrebsdiagnose oft einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben“, sagt Dr. Natasha Bhuyan, Vizepräsidentin für ambulante Versorgung bei One Medical. Zwar ist unklar, ob ein Vitamin-D-Mangel Krebs begünstigt oder eine Folge davon ist (diese Forschung steht noch ganz am Anfang, wie Bhuyan betont), doch Studien wie [diese](link) und [diese](link) legen nahe, dass „ein Vitamin-D-Mangel das Darmkrebsrisiko erhöhen und die Überlebenschancen verschlechtern könnte“. Beim nächsten Arztbesuch lohnt es sich also vielleicht, den Spiegel überprüfen zu lassen.

Nur ein Bluttest kann einen Mangel bestätigen, aber angesichts von fast einer Milliarde Menschen weltweit, die unzureichend mit Vitamin D versorgt sind, ist es ratsam, bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung danach zu fragen.

Vitamin D ist sowohl für die körperliche als auch die geistige Gesundheit entscheidend – es stärkt die Knochen, unterstützt das Immunsystem und hilft bei der Regulierung der Stimmung. Bhuyan empfiehlt mehrere Wege, um einen gesunden Spiegel zu halten: „Manche Menschen decken ihren Bedarf über die Ernährung oder angereicherte Lebensmittel, andere nehmen Nahrungsergänzungsmittel oder verbringen Zeit in der Sonne, was die körpereigene Produktion anregt. Aber Vorsicht bei Sonnenexposition, denn sie erhöht das Hautkrebsrisiko.“

Der Anstieg von Darmkrebs in jüngeren Jahren ist alarmierend – laut der American Cancer Society hat sich der Anteil der Diagnosen bei unter 55-Jährigen von 11 % (1 von 10) im Jahr 1995 auf 20 % (1 von 5) im Jahr 2019 verdoppelt. Für die Generationen Z, Millennials und X ist es entscheidend, informiert zu bleiben – und die Vitamin-D-Zufuhr zu erhöhen, könnte ebenfalls helfen.